Zum Termin der Erstanamnese sollten Sie vor allem viel Zeit und Ruhe mitbringen. Ich arbeite mit einem Fragebogen, den ich vor der Anamnese den Patienten per email zusende. 

Folgende Unterlagen können noch hilfreich sein:

  • Impfausweis

  • Aktuelle ärztliche Befunde oder Testergebnisse

  • Bisherige homöopathische Arzneien

  • Bei Kindern: gelbes U-heft

  • Bei Frauen: Zykluskalender

  • Bei Schwangeren: Mutterpass

  • Bei Pflege- oder Adoptivkindern sind manche Informationen nur lückenhaft aus der Vergangenheit zu erfahren, dies macht eine Behandlung nicht unmöglich.

In der Homöopathie wird durch eine Erstanamnese (Dauer circa 2–3 h) versucht, die Persönlichkeit des Patienten zu erfassen. Ich freue mich, wenn die Patienten möglichst frei und »so wie Ihnen der Schnabel gewachsen ist« von sich und Ihren Beschwerden berichten können. Je deutlicher Sie sich zeigen können, desto leichter ist es mit Ihnen Ihre Quelle zu finden.

 

Nach der Anamnese beginnt für mich die eigentliche Arbeit, das Finden Ihrer Substanz. Manchmal ist es ganz einfach, weil Sie die Quelle in der Anamnese klar bezeichnet haben, aber in vielen Fällen dringen wir weit vor und die restliche detaillierte Abgrenzung muss ich entscheiden.

Es erfolgt die Verschreibung eines homöopathischen Arzneimittels. Ich arbeite in meiner Praxis mit so genannten Hochpotenzen, dies bedeutet, dass die homöopathischen Arzneien so aufbereitet sind, das eine einmalige Einnahme über Wochen und teilweise Monate in ihrer Wirkung anhält. Die homöopathischen »Medikamente« müssen also auch nicht täglich eingenommen werden, sondern es reicht eine einmalige Gabe (wenn sie in ihrer Wirkungsweise nicht gestört werden).

Nach circa 4–6 Wochen sollte es zur nächsten Konsultation beim Homöopathen kommen um den Fallverlauf zu beobachten.