Schlüssel - die gute Absicht des Symptoms

Comment

Schlüssel - die gute Absicht des Symptoms

Wenn wir erkranken, ist es nicht immer leicht diesem Zustand in unserem Körper einen positiven Aspekt abzugewinnen. Schon während meiner Heilpraktikerausbildung vor über 30 Jahren hörte ich von der “guten Absicht des Symptoms”, das uns auf etwas aufmerksam macht, damit wir nach innen schauen und uns besser verstehen.

Vor einigen Jahren fielen mir die Worte von André Gide in die Hände. Ich lese sie immer wieder gern um mich zu erinnern, wenn mir mein Körper Schranken aufweist und ich mit meiner Gesundheit hadere.

Schlüssel

Ich glaube, dass die Krankheiten Schlüssel sind, die uns gewisse Tore öffnen können. Ich glaube, es gibt gewisse Tore, die einzig die Krankheit öffnen kann. Es gibt jedenfalls einen Gesundheitszustand, der es uns nicht erlaubt, alles zu verstehen. Vielleicht verschließt uns die Krankheit einige Wahrheiten; ebenso aber verschließt uns die Gesundheit andere oder führt uns davon weg, so dass wir uns nicht mehr darum kümmern. Ich habe unter denen, die sich einer unerschütterlichen Gesundheit erfreuen, noch keinen getroffen, der nicht nach irgendeiner Seite hin ein bisschen beschränkt gewesen wäre, - wie solche, die nie gereist sind.

André Gide

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Tore der Krankheit in sich öffnen können um zu mehr Heilung und Bewußtheit in sich selbst zu gelangen.

Comment

25 Jahre Naturheilpraxis - ein Geburtstag!

Comment

25 Jahre Naturheilpraxis - ein Geburtstag!

Die Anfänge

Am 1.9.1995 habe ich meine Praxistätigkeit begonnen. Damals begann ich mit einer Kollegin mir einen Behandlungsraum zu teilen und wir verabredeten uns am ersten September das Telefon und den Anrufbeantworter zu installieren. Der Schreibtisch war noch nicht geliefert, so sassen wir in zwei IKEA Korbstühlen Tee trinkend und zelebrierten den Moment unseres Beginns.

Nach 25 Jahren Tätigkeit als Heilpraktikerin erinnere ich mich gern an dieses kleine Samenkorn, das wir damals sähten und auf dessen Keimling wir sehnsüchtig warteten. Im Jahr 1995 bedeutete eine kleine feine Privatpraxis vor allem eines: Öffentlichkeitsarbeit. Das Internet in seiner heutigen Form existierte nicht und Patienten kamen zu uns, weil sie uns irgendwo auf einem Vortrag oder Kurs kennengelernt hatten, eine Empfehlung erhalten hatten oder irgendwo einen Flyer von uns aufgegriffen hatte. Dies hat sich wahrlich verändert, kommen doch heute die meisten meiner Patienten über Internetrecherche oder auch wie damals über persönliche Empfehlung.
Ich kann mich noch an eine Situation während meiner dreijährigen Heilpraktikerausbildung erinnern, als ich auf einer Familienfeier von der Frau eines Cousins über meine Ausbildung gefragt wurde. Dies war 1993 in Chemnitz und als ich nach der Möglichkeit einer Erwerbstätigkeit nach der Ausbildung befragt wurde, so sagte ich wahrheitsgemäß, dass man sich eigentlich nur selbst niederlassen könne. Beim Abschied blickte mir jene angeheiratete Frau tief in die Augen und wünschte mir viel Glück für meine “Träumereien”. Das könne doch nicht ernst gemeint sein, dass man als Heilpraktikerin in eigener Praxis jemals arbeiten wird.
Schon damals wusste ich tief in meinem Herzen, das es keine Träumerei für mich sein wird. Die 420,00 DM Schulgeld jeden Monat, plus der Lebensunterhalt neben den fünf Stunden Präsenzunterricht täglich in der Heilpraktikerschule, waren nicht so einfach zu verdient jeden Monat. Teilweise habe 25 h die Woche neben der Ausbildung gearbeitet. Zum Glück war ich sehr jung damals, hochmotiviert und konnte den stressigen Anforderungen des Lebens noch kraftvoller begegnen.

Was sich verändert hat in der Zeit?
Vor allem die Menschen. “Früher” suchten die Patienten eine langfristige Begleitung und wenn das Vertrauensverhältnis stimmte, so waren es lange Zeiträume (teilweise bis heute) in denen ich die Patienten immer wieder mal sah. Heute suchen mich die meisten Menschen wegen einer bestimmten Beschwerde oder einem bestimmten Behandlungsziel auf. Wenn das erreicht ist verabschieden wir uns meist schon. Das ist in völlig in Ordnung und unser schnelllebiger Zeitgeist passt gut dazu. Es freut mich immer wieder, wenn dennoch einige Menschen länger bleiben und über Jahre auch in tiefere Strukturen vordringen wollen, die zur Erkrankung geführt haben.

Ob ich es mal bereut habe, Heilpraktikerin zu sein?
Eine ehrliche Antwort müsste hier sein: Jein. Die meisten Jahre und die meiste Zeit erlebe ich meinen Beruf als wunderbar. Ich finde es toll mich selbst immer wieder weiterzuentwickeln, neue Methoden kennenzulernen, neues Wissen und Einblicke zu erlangen. Dennoch ist eine Selbständigkeit als Freiberuflerin nicht immer einfach. Da gab es schon Momente des Haderns und den Wunsch nach mehr Sicherheit. Natürlich gibt es Tage, wo man keine Lust hat in die Praxis zu gehen und lieber was anderes machen würde. Da braucht es Selbstdisziplin und eigenen Antrieb selbst motiviert zu bleiben. Wenn meine Patienten mir respektvoll und wertschätzend begegnen, ist das nicht schwer und mein Leben insgesamt in Balance ist. Wenn die Work-Life-Balance als Selbständige nicht stimmt, wird es schnell anstrengend…
Mein Weg zu diesem Beruf beschreibe ich immer gern als Berufung. Ich hatte im Jahr 1991 einen visionären Traum, der mich dann im Februar 1992 an die Heilpraktikerschule führte. Es war klar, dass es mein Weg sein soll als Heilpraktikerin zu arbeiten. Wann immer ich haderte, habe ich mal einen Blick in die Weiten des Himmels geworfen und einfach nur gesagt: wenn es das hier nicht mehr sein soll, dann gebt mir ein Zeichen, wo es hingehen soll. Bisher kam noch kein Zeichen, so dass ich weiterhin als Heilpraktikerin arbeite und das sehr gerne.

Was das besondere daran ist?
Das Schöne an meiner Arbeit ist, die Menschen in ihren individuellen Lebenskrisen einfach abzuholen. So oft sind diese Krisen einfach eine Einladung zur Transformation des Lebens und der fehlende Mut dieser Einladung zu folgen. Es ist sehr intim, berührend, erfüllend Menschen in ihrem persönlichen Wachstumsproszess zu erleben und zu begleiten. Es erfüllt mich immer wieder mit großer Bescheidenheit und Dankbarkeit, daran Anteil nehmen zu dürfen. Wenn sich eine tiefe Heilung einstellt, dann ist das einfach superschön. Und ich fühle mich sehr geehrt Geburtshelferin sein zu dürfen.

Was schwer ist?
Sehr betrüben mich die unhaltbaren Anfeindungen der alternativen Medizin in den letzten Jahren in den Medien. Es überrascht mich immer wieder, das trotz positiver Studienlage gerade die Homöopathie immer wieder angefeindet wird. Manchmal kommt mir das wie eine Gehirnwäsche vor und ich ertappe mich schon, das ich mich in neuen Kontakten ungern als Homöopathin vorstelle. Wer möchte den gleich als Spinnerin abgestempelt werden, wenn sie seit 25 Jahren hochqualifizierte Arbeit macht?

Wie geht es weiter?
Auf jeden Fall geht es weiter. Sollten Heilpraktiker*innen als Berufsstand weiter bestehen (vor 25 Jahren ein unvorstellbarer Gedanke, dass diese Zunft vielleicht einmal abgeschafft wird), so werde ich sicher noch mehr als 15 Jahre weiterarbeiten. Die aktuelle Situation der Corona-Pandemie hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, seine Lebenskraft weiter in Harmonie zu halten und zu stärken. Auch wenn man Gefahr läuft mit einem medizinisch weiteren Horizont auch gleich “Verschwörungstheoretiker” zu sein, einfach weil man eine andere Meinung hat, als sie uns in den Nachrichten einsuggeriert wird; so sehe ich gerade die alternative Medizin weiterhin als die Medizin der Zukunft. Als ich 1990 das erste Mal selbst einen Homöopathen aufsuchte, so wurde mir damals das Buch von Georg Vithoulkas (griechischer neuzeitlicher Homöopath, Träger des Right Livelihood Award 1996) empfohlen mit dem wunderbaren Titel: Medizin der Zukunft. Seitdem hat es viele Entwicklungen und Strömungen in der Homöopathie und der holistischen Medizin gegeben. Aber das Interesse in der allgemeinen Bevölkerung hat weiterhin zugenommen. Waren es früher eher die “Ökos”, die sich zu einem Heilpraktiker wagten, so kommen heute viele meiner Patienten zu mir und waren in der Vergangenheit schon einmal bei einer Kolleg*in. Man ist heute kein Exot mehr, wenn man auch alternativ für sich sorgt.

Für all´die schönen Momente und Zeiten mit meinen Patient*innen in 25 Jahren Tätigkeit sage ich aus dem Grunde meines Herzen einfach:

Danke!

Auch meinen vielzähligen Lehrer*innen auf meinem Weg möchte ich hier herzlich danken.

Comment

Studienlage der Homöopathie

Comment

Studienlage der Homöopathie

Seit vielen Jahren erscheinen in großen Zeitungen oder Zeitschriften immer wieder Artikel, die die Wirksamkeit der Homöopathie massiv angreifen und darauf beharren, dass lediglich ein Placeboeffekt in den homöopathischen Behandlungen wirke. Genau diese Kritiker beziehen sich immer darauf, dass angeblich wissenschaftliche Studien belegen, dass die Homöopathie keine Wirksamkeit zeige. Genau damit hat sich nun die Carsten - Stiftung beschäftigt. Das Ergebnis wird sehr anschaulich von Dr. Jens Behnke in einem Vortrag präsentiert.

Comment

Stille

1 Comment

Stille

Das Jahr 2017 hat für mich sehr herausfordernd begonnen. Neben meinem normalen Leben (bestehend aus Arbeit, Praxis, Kursen, Partnerschaft, Projekten, "Privatleben" u.a.) musste ich die Komplettsanierung einer Wohnung betreuen. Dies bedeutete für mich ganz real vor meinem normalen Arbeitsbeginn morgens auf die Baustelle fahren, die Fortschritte begutachten, die Katastrophen diskutieren, Materialentscheidungen treffen, gute Stimmung ausstrahlen, Zuversicht fühlen und vor allem eins: mich nicht von der Überforderung überrollen lassen.

Inmitten dieser Zeit schickte mir mein Partner eine pdf-Datei. Er designt "bookcovers" oder zu deutsch "Buchumschläge". Bevor er sich an das Design eines Buches oder einer Serie macht, liest er das Buch. Das Buch handelt über "Stille" (Erling Kagge, Stille, Inselverlag, ISBN 9783458177241) und ich begann es sehr berühert zu lesen. Mein Leben im außen hatte gerade eher null stille Momente und innerlich fühlte ich mich mit all den zusätzlichen Aufgaben, die eine Komplettsanierung mit sich bringt, eher an der Grenze der permanenten Überforderung. Stille in mir? Wo?

Nach einigen Seiten begann ich das Buch in meinem Lieblingscafé in Friedenau zu lesen, meist auf dem Weg von der Baustelle in die Praxis bei einem kleinen Café. Ein Café in der Hauptstadt ist am frühen Morgen nicht still und der kurze Moment von einem Termin zum anderen äußerlich auch nicht, aber etwas in mir begann wieder stiller zu werden. Nicht so still wie bei einer Klostereinkehr, aber einfach stiller als vorher. Nach drei Monaten war Wohnung termingerecht saniert und neu vermietet, die zusätzliche Belastung im Alltag ebbte ab und es wurde wieder "ruhiger" oder soll ich sagen "stiller" in meinem Leben.

Rückblickend war diese Phase eine sehr gute Erfahrung für mich, wenn die Termine im Alltag so dicht gereiht sind, kann der Geist noch aktiver und unruhiger werden oder auch einfach nur stiller. Denn es ist kaum noch Platz für überflüssige Gedanken und das permanente "Geschwätz" im Kopf, die Fokussierung auf das Wesentliche treibt einen voran und es können Momente von Stille und Leere im Chaos entstehen. Und wenn es noch stiller wird, dann öffnet sich vielleicht eine kleine Tür, aus der neue Gedanken strömen, die das bisherige in Frage stellen, wie "muss das Leben so sein?". Ideen und Einfälle können auftauchen, die uns vorantreiben und nach anderen Wegen oder Lösungen suchen lassen. Dies kann dann eine Inspiration und Veränderung zur Folge haben, die unser Dasein positiv verändert.

Wenn die Gefühle von Stress uns übermannen, kann sich neben den starken Anforderungen von außen meist schwer Stille in uns einstellen. Da gibt es immer wieder Stimmen in uns, die uns Vorträge halten, die unsere Angst, unsere Wut, unsere Befürchtungen u.a. Gefühle wiederspiegeln. Dies ist dann der eigentliche Stress.

Stress ist nicht nur ein Faktor das es zuviele Anforderungen in unserem Leben gibt, sondern auch wie wir darauf gefühlsmäßig reagieren. Lösen die Anforderungen Gefühle von Freude, Selbstvertrauen, Tatkraft in uns aus, erleben wir solche Zeiten als herausfordernd, aber nicht als Stress. Sicherlich sind wir am Ende auch erschöpft, aber die Freude über das Ergebnis, das wir erreicht haben ist stärker und trägt uns weiter.

Seit vielen Jahren biete ich Kurse aus dem System des Universal Healing TAOs nach Großmeister Mantak Chia an. Bei diesen Übungen und Meditationen geht es um eine Form der Stressbewältigung. Um Stress zu bewältigen, muss ich vor allem herausfinden, wie sich Stress in meinem Körper und Geist anfühlt. Ich muss lernen mir zuzuhören und Signale zu erkennen, wenn ich beginne aus der Balance zu geraten. Wenn ich Stress immer erst merke wenn ich schon aus der Balance geraten bin, ist es zu spät, so geraten wir in den Zustand des burn-out.

In seinem Buch "Stille" schreibt "Erling Kagge" über ganz normale Momente in seinem Leben, wo Stille im Chaos, im Lärm, im Lautsein unserer ganz normalen Welt sein kann. Er schreibt davon, dass wir alle den Südpol in uns finden können. Ich wünsche Ihnen auf dem Weg zu Ihrem persönlichen inneren Südpol viele Einsichten und Erkenntnisse.

Erling Kagge, STILLE, Inselverlag, ISBN 9783458177241

 

1 Comment

Comment

Intimität

Vor kurzem verbrachte ich einige Tage in einem christlichen Kloster. Ich kenne diesen Ort schon viele Jahre und genieße es immer sehr, wenn ich dem lauten Alltag in Berlin entkommen und in die Stille des Klosters eintauchen kann.

Auch dieses Mal bin ich in die Bücherstube geschlendert und habe mir die ausliegenden Bücher angeschaut. Eines sprang mir sofort in die Augen, mit dem Titel "Intimität". Etwas belustigt so einen Titel im Kloster zu finden, begann ich aufmerksam darin zu lesen. Und es überraschte mich erneut, das der Autor vor allem von Intimität zu sich selbst schrieb, die eine Nähe zu anderen oder auch im Glauben möglich macht.

In meiner Arbeit mit Patienten erlebe ich sehr oft diese fast "intimen" Momente, wo sie auf dem Weg der Heilung dichter zu sich selbst finden, zu einer inneren Wahrheit, oder auch zu einer inneren Ehrlichkeit zu sich selbst. Und diese Intimität mit sich selbst sind sehr berührende und wahrhaftige Momente. Gerade gestern sagte eine langjährige Patientin zu mir, das sie nie geglaubt hätte, wieviel Facetten und Schichten in ihr zur Heilung und zum Vorschein kommen würden. Sie hätte nicht gedacht, als sie die Behandlung begann, das sie auf eine lange tiefe Reise zu sich selbst geht.

Diese Intimität zu sich selbst bedeutet auch Mut Neues zu entdecken und auch Seiten an sich kennenzulernen, die man nicht so lieb hat. Durch Krankheiten werden wir von unserer Körpergeistseele indirekt aufgefordert wieder etwas näher an uns heranzurücken und einen neuen Aspekt von uns kennen und lieben zu lernen. Wenn wir lernen dürfen hinzuhorchen kann Heilung entstehen. Dann kann Krankheit ein Geschenk werden, weil es uns auf unserem Weg weiterbringt und einen Erkenntnisgewinn darstellt.

Ich wünsche Ihnen viele solcher intimen Momente mit sich und Anderen.

Comment

Comment

Ist jeder Zeckenbiss gefährlich?

Gerade in der Sommerzeit besteht immer wieder die Möglichkeit von Zecken in der Natur oder bei Freizeitaktivitäten gebissen zu werden. Trotz der Vorsorge, die viele Menschen betreiben, wie gezieltes Absuchen des Körpers nach Außenaktivitäten oder der Verwendung von Sprays, deren Duft die Insekten abhalten sollen, werden immer wieder viele Personen gebissen.

Viele meiner Patienten sind sehr verunsichert, wie sie mit der eventuellen Gefahr eine Borrelieninfektion zu bekommen umgehen sollen. Neben speziellen Entfernungsgeräten wie Zeckenzange oder Zeckenkarte aus der Apotheke, bleibt immer noch die Frage, wie man mit dem Einstich umgeht. Auch wenn sich im besten Fall keine größere lokale Infektion bildet, bleibt ein gewisses Restrisiko später an Morbus Lyme (Borreliose) zu erkranken bestehen.

Eine einfache Hilfe kann ein "Lyme Borreliose Test" sein, den jeder selbst zu hause durchführen kann. Dafür besorgt man sich möglichst im Vorfeld einen "Tick-Test" ("tick"= engl. Zecke). Die entfernte Zecke wird dann im Testset auf mögliche Borreliose Bakterien getestet. Dies hilft zu entscheiden, wie schnell weitere ärztliche oder heilpraktische Massnahmen notwendig sind.

Ein "Tick-Test" ist zum Beispiel von der Firma www.tropicare.eu erhältlich.

Comment

Comment

Machen Fluoride krank?

Früher kannte man Fluoride als Abfallprodukte der Aluminiumgewinnung und verwendete es als Rattengift oder auch als Bestandteil von Pestiziden. Es ist bekannt, dass eine zu starke Zufuhr von Fluoriden im menschlichen Körper zu einer frühzeitigen Alterung führt, der so genannten "Knochenfluorose".

Es gibt Orte auf der Welt, wo das natürliche Vorkommen von Fluor einen erhöhten Fluorgehalt im Trinkwasser zur Folge hat. Dort kann man exemplarisch studieren, wie es zur Knochenerweichung mit Verkrümmungen derselbigen kommt, aber auch zu Knochenverdichtungen, die eine Verköcherung der Wirbelsäule und eine Verknöcherung der Muskelbänder zur Folge hat. Das gesamte Erscheinungsbild von Haut und Körper dieser Menschen, ist deutlich über dem biologischen Alter.

Fluor ist chemisch ein sehr reaktionsfreudiges Element. Und da es so reaktionsfreudig ist, geht es mit anderen chemischen Elementen gerne starke Verbindungen ein. Dies ist die Wirkung in unserem eigenen Körper, wenn wir Fluor einnehmen, damit wir härtere Zähne bekommen. Lokal in Form von Zahnpasta oder auch von fluorhaltigem Lack kann dies wirklich etwas bewirken. Die Fluorsäure greift die Oberfläche unserer Zähne an und geht mit den frei gewordenen chemischen Elementen starke Verbindungen ein. Fluorsäure ist übrigens ätzender als jede andere Säure, sie greift sogar das Glas an, in dem man sie versucht aufzubewahren. Aus diesem Grund wird aus Flaschen mit einer Kupfer- Nickel- Legierung aufbewahrt.

Die orale Einnahme von Fluor in Form von Tabletten oder im Speisesalz ist eher fraglich. Das Fluor gelangt damit in den gesamten Stoffwechsel des Körpers und geht dahin, wo es starke Verbindungen eingehen kann.

Im Blut zum Beispiel geht das Fluor an Enzyme, die sonst Sauerstoff transportieren würden. Das reaktionsfreudige Fluor freut sich eine Verbindung zu haben, das Enzym ist dauerhaft blockiert für seine eigentliche Aufgabe.

Die menschliche Muttermilch enthält fast gar kein Fluor (max.0,005mg/l). Als hätte es Mutter Natur gewusst, scheint Fluor für den kleinen menschlichen Körper nicht optimal zu sein. Da ein Säugling sich in einem permanenten Entwicklungs- und Wachstumsprozess befindet ist ein hoher Sauerstoffgehalt im Blut unumgänglich.

Im Jahre 2012 wurde eine Studie veröffentlicht, die den Zusammenhang von Fluoriden und menschlicher Intelligenz untersuchte (Choi 2012). Die Wissenschafter der Harvard- Universität wiesen in einer Meta- Analyse von 27 Einzelstudien nach, das Kinder in Gegenden mit hoher Fluoridbelastung einen signifikant niedrigeren IQ hatten, als Kinder in Gegenden mit niedriger Fluoridbelastung.

In vielen Ländern ist die Fluorisierung des Trinkwassers schon Standard. Zur Einnahme von fluorisierten Nahrungsmitteln wie Speisesalz, Trinkwasser oder Milch wird geraten. Den jungen Eltern wird in der Kinderarztpraxis gleich das Kombipräperat aus Vitamin D und Fluor verschrieben, ohne zusätzliche Aufklärung oder Information. Moderne Zahnärzte raten von der blinden Fluordisierung ab, da bereits die Milchzähne der Kinder so hart werden können, das eine Behandlung im Kariesfall den Zahn brechen lässt.

Eine WHO-Studie aus dem Jahr 2002 vergleicht die Häufigkeit der Zahndefekte bei zwölfjährigen Kindern in verschiedenen Ländern. Das Resultat zeigt auf, das sich die Zahngesundheit in allen Ländern in den letzten Jahrzehnten deutlich verschlechtert hat. Völlig unabhängig, ob das Trinkwasser fluorisiert ist oder nicht.

Überlegen Sie selbst ob eine guten Zahnpflege und lokale Anwendung von fluorhaltiger Zahnpasta nicht gesünder ist, als eine generalsierte Fluordisierung des gesamten Organismus. Kinder esse auch gern mal eine größere Portion Zahnpasta, wenn die sooo gut schmeckt. Also passen Sie auf und wechseln die Zahnpastasorte immer mal wieder, mal mit Fluor, mal ohne Fluor....Aber auch mit gesunder Ernährung (bereits in der Schwangerschaft) können Sie die Anlagen der Zähne gut unterstützen.

Comment

1 Comment

Ein warmes Frühstück...

Es ist viele Jahre her, ich bekam Besuch von einem Freund aus Irland. Bevor er nach Berlin reiste fragte ich ihn, was er denn gerne ißt, damit ich als Gastgeberin seinen Aufenthalt angenehm gestalten kann. Er erzählte mir von einem Buch, dass er gerade gelesen hatte mit dem Titel: "The 12 Superfoods" und das er Quinoa, Alfalfasprossen u.a. doch gerne täglich weiteressen würde.

Gesagt getan, mein Bioladen ließ mich nicht im Stich und ich besorgte sofort alle "Superfoods" und wartete gespannt auf das Eintreffen des Freundes. Am ersten Morgen bereitete er sich einen Quinoaporridge zu, den ich neugierig beäugte, mich aber nicht verführte ihn auch zuprobieren. Aber bereits nach 2 Tagen bekundete ich Interesse doch auch mal einen Bissen zu probieren. Und am Ende der Woche des Besuches saß ich morgens glücklich vor meinem Teller Quinoaporridge und wusste nicht, wie ich bisher einen Start in den Tag ohne dieses magische Gericht geschafft hatte.

Hier das einfache Rezept für die Zubereitung eines sehr gesunden, glutenfreien und nahrhaften Frühstücks:

Quinoa- Porridge (für eine Person)

  • 50ml Quinoa

  • 150 ml Wasser

  • eine Prise Zimt (stabilisiert den Blutzuckerspiegel)

  • ein paar Rosinen oder Trockenfrüchte nach Wahl

  • eine Prise Salz

Das ganze langsam auf niedrigster Stufe auf dem Herd "durchquellen" lassen. Kurz vor Ende einen geschnittenen Apfel oder anderes Obst nach Wahl untermengen. Auf dem Teller mit etwas Sahne, Kokosöl, Leinöl oder Butter vermengen. Nach Belieben gequollene Chiasamen dazufügen. Eventuell nachsüßen mit Honig o.ä. nach Bedarf. Guten Appetit!

 

Ich aß mein Quinoaporridge an die acht Jahre täglich, dann zog ich mit meinem Partner zusammen. Er hatte vorher auf einem anderen Kontinent gelebt und in der Zeit unserer interkontinentalen Beziehung hatten wir entweder gar nicht zusammen gefrühstückt oder wenn dann eher ausgiebig "gebruncht". Bei einem unserer ersten gemeinsamen Einkäufe im Bioladen griff er zielstrebig nach den Haferflocken und begann zu hause sich Haferporridge zu kochen. Nach kurzer Zeit aß ich das mit, weil das Kochen von zwei Frühstücksbreis logistisch doch etwas kompliziert wurde. Aber irgendwie war das ganz nett, aber mir fehlte etwas.

Dann las ich über die Zubereitung von Reis-Congees, und chinesische Kraftsuppen und probierte neues aus. Ich landete schließlich bei einem Reis-Congee Rezept das mich nun schon wieder mehere Jahre täglich begleitet und mich immer wieder erfreut.

Reis- Congee

  • 2 l Wasser in einem Topf erhitzen

  • In der Zwischenzeit 200gr Mochireis (oder anderen Klebereis)

  • 20 gr schwarzen/braunen Reis (nicht Wildreis oder Vollkornreis)

  • 1 EL schwarzen Sesam

  • 3 EL weißen Sesam oder andere Nüsse kleingehackt

  • 150 gr Trockenfrüchte (kleingehackt)

  • 1 TL Salz abmessen.

  • wenn das Wasser kocht, alle Zutaten hinzufügen und aufkochen lassen. Danach die Temperatur auf kleinste Stufe hinunterdrehen und 1 h kochen lassen. Immer mal wieder umrühren. Das Congee im Topf abkühlen lassen, in Vorratsgefäße füllen im Kühlschrank aufbewahren.

Jeden Morgen eine Portion erwärmen, mit frischem Obst verfeinern. Auf dem Teller mit Kokosöl, Sahne, Leinöl o.ä. fetthaltigem Lebensmittel verrühren. Gequollene Quiasamen nach belieben dazufügen.

Der praktische Vorteil des Reis-Congees ist, dass es morgens kaum Zeit und Arbeit macht, eine Portion zu erwärmen. Durch das zugeben von dunklen Saaten wird das Yin im Körper gestärkt, durch das lange Kochen wird die Speise "yangisiert" und gibt mehr Energie als ein kurz gekochter Porridge. Wenn Sie das Yin mehr stärken möchten, erhöhen Sie den Anteil an schwarzem Sesam und braunem Reis.

Sie können Gewürze zufügen oder auch Hiobstränensamen (Asia- Markt), je nachdem ob Sie noch andere Aspekte in Ihrem Körper ausgleichen möchten.

Ich wünsche viel Freude beim ausprobieren und lassen Sie es sich gut schmecken.

 

1 Comment

Comment

Wasser oder Wasser?

Jeden Tag nehmen wir Wasser zu uns, um unseren Flüssigkeitshaushalt im Körper aufrecht zu erhalten. Wir Menschen bestehen zu 78% aus Wasser. Wir können einige Tage ohne Essen zurechtkommen, aber nicht ohne Flüssigkeit. Das Wasser das uns in der westlichen ersten Welt zur Verfügung steht, hat eine sichere Trinkwasserqualität. Ein Gut das dem Großteil der Weltbevölkerung nicht immer zur Verfügung steht.

 

Unser städtisches Leitungswasser enthält dennoch viele Verunreinigungen aus Medikamenten, Hormonen und Mineralien, die nicht förderlich für unsere Gesundheit sind.

Gerade in Großstädten wie New York City, Brüssel oder Berlin wird von den Wasserwerken immer wieder bewusst geworben, was für eine gute Wasserqualität in der Stadt herrsche. Dies ist sicherlich für das ursprüngliche Grundwasser auch zutreffend, aber das Trinkwasser wird bis zu mehrere hundertmale von den Klärwerken aufbereitet und wieder in die Leitungen eingeführt. Dabei werden auch Chemikalien wie Chlor oder Fluor dem Wasser zugesetzt. In Brüssel riecht das Leitungswasser nach Chlor und hat eine leichte grünliche Verfärbung. In New York City riecht und schmeckt das Leitungswasser so schlecht, dass fast alle Haushalte auch auf den Duschkopf einen Wasserfilter haben, damit man sich mit dem Leitungswasser so nicht waschen muss. Die meisten amerikanischen Haushalte haben überdies noch eine Aufbereitungsanlage im Haus um das Leitungswasser weicher zu machen.

 

Der Trend in den letzten Jahren das Trinkwasser abgefüllt in Plastikflaschen zu kaufen ist eine Möglichkeit diese Belastung zu umgehen.

Dennoch wird diese Praxis immer kritischer gesehen, da es nicht nur eine enorme Menge Müll produziert, sondern das Wasser auch schädliche Weichmacher und Hormone aus den Flaschen aufnimmt, die unsere Gesundheit auch belasten.

 

Weichmacher im Wasser haben einen negativen Einfluss auf die Zahnbildung bei Kindern, die verfrühte Geschlechtsentwicklung der Kinder, die Fertilität von Mann und Frau, eine verfrühte Menopause, ADHS u.a.

 

Der Film „Bottled Life“ macht außerdem deutlich, dass Wasser in Flaschen vor allem für einen sehr lukrativ ist, den Lebensmittelgroßkonzernen, die sich eine goldene Nase daran verdienen.

 

Wie können wir in einem westlichen Land damit umgehen? Wie kommen wir wirklich an gutes Trinkwasser heran?

 

Eine einfache und effektive Methode ist das Leitungswasser, das uns in der westlichen Welt zur Verfügung steht mit einem Umkehr-Osmose-Filter zu filtern. Diese Methode lässt ein sehr klares wohlschmeckendes Trinkwasser entstehen, das frei von Schwermetallen, Kalk, Salzen, Asbest, Hormonen und Medikamentenrückständen ist. Alles was mit dem gefilterten Wasser zubereitet wird (Tee, Kaffee, Speisen) hat einen erheblich besseren Geschmack, aber auch der Geschmack beim Trinken.

Ein Umkehr-Osmose-Filter wird an den Wasseranschluss in der Küche montiert. Je nach Modell können Sie den Waschmaschinenanschluss, den Wasserhahn oder auch direkt den Wasseranschluss nutzen um den Filter anzuschließen. Die günstigsten Modelle kosten zur Zeit ca. € 80,00 und sind für einen Haushalt von 2-4 Personen völlig ausreichend. Zusätzliche Kosten entstehen für das Auswechseln des Aktivkohlefilters und des Sedimentvorfilters. Dies geschieht je nach Nutzung alle 6-9 Monate und es entstehen  Kosten von ca. € 25,00 beim günstigsten Modell.

 

Anstatt immer wieder Wasser in Plastikflaschen zu kaufen, nach hause zu tragen und die leeren Flaschen wieder in den Laden zurückzubringen, hat man immer frisches gefiltertes Wasser zu hause. Dies kann man in BPA freie Trinkgefäße für unterwegs abfüllen und ist immer mit dem eigenen Wasser versorgt.

 

Mehr Informationen über kostengünstige Umkehr-Osmose- Wasserfilter finden Sie unter hier:

 

www.wasserhaus.de

Comment